Lernpatenprojekt

„Keiner darf verloren gehen“
Lernpatenprojekt für Grundschulkinder mit besonderem Betreuungsbedarf

Das im Jahr 2011 gestartete Lernpatenprojekt „Keiner darf verloren gehen“, ins Leben gerufen von der Kreisverwaltung des Westerwaldkreises und des Landesverbandes des DRK, unterstützt durch das rheinlandpfälzische Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration, erfreut sich nach wie vor sehr großer Beliebtheit.

Kinder in benachteiligten Lebenssituationen brauchen oft eine zusätzliche Unterstützung, die der Familiensituation wie auch den Bildungschancen zu Gute kommt. Lernpaten unterstützen diese Kinder, die vorübergehend oder langfristig wenig Lernunterstützung von zu Hause bekommen. Lernpaten sind keine Nachhilfelehrer. Sie begleiten Kinder, schenken ihnen Zeit und Verständnis.

Als das Kreisjugendamt vor nunmehr 13 Jahren mit dem Projekt „Keiner darf verloren gehen“ an den Start ging, ahnte niemand, welche Erfolgsgeschichte sich daraus entwickeln würde. Insgesamt konnten von Beginn an bis heute insgesamt 164 Lernpaten geschult werden. Durch das ehrenamtliche Engagement von nunmehr 65 Lernpatinnen und Lernpaten, die an 31 Grund- und Förderschulen im Westerwaldkreis tätig sind, profitieren aktuell 78 Schülerinnen und Schüler in unserer Region. Lesen, Schreiben und Rechnen lernen, Spielen und Freizeitgestaltung im Rahmen der Schule sind Aspekte, die von einer freundschaftlichen Beziehung der Lernpaten/innen zu den Kindern geprägt sind und für alle Beteiligten signifikante Vorteile mit sich bringen.

Aufgrund der persönlichen Beziehung erkennen die Lernpaten schnell emotionale, kognitive und soziale Hemmnisse. Mit Spielen, Gesprächen, und gemeinsamen Aktionen stärken sie das Kind und fördern seine Entwicklung. Die Paten sind eng in die Schule eingebunden. Schulleitung und Klassenlehrer entscheiden, welches Kind einen Lernpaten bekommt. Zusätzlich müssen die Eltern ihr Einverständnis geben.