Page 20 - Jahresringe 116
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Dies & DAs


                                        Herbstzeit-Lese




                                                                                         Eingebunden in soziale
                                                                                         Netzwerke sind wir auf
                                                                                         der Suche nach neuen
                                                                                         Aufgaben und nutzen die
                                                                                         große Anzahl angebote-
                                                                                         ner Medien, um aktuell
                                                                                         informiert zu sein. Wir
                                                                                         pfl egen das menschliche
                                                                                         Miteinander und nutzen
                                                                                         Einladungen von Kom-
                                                                                         munen und Verbänden
                                                                                         Foto: pixabay.com zum regen Gedanken-
                                                                                         austausch und sind auf-
                                                                                         grund unserer Erfahrung
                                                                                         begehrte Mitarbeiter in


      Spätestens dann, wenn       stehe uns offen, starteten  unseren Lebensherbst       Kirchen und Gemeinden.
                                                                                            Allerdings müssen
      man uns am Ticket-Shop  wir in unseren Frühling         so lebendig wie mög-       wir irgendwann erken-
      den „Seniorenbonus“         und waren bereit für den  lich zu gestalten. Es ist    nen, dass unsere frü-
      anbietet, wird uns die      Weg in die Zukunft.         wichtig, das Leben im      heren Aktivitäten nicht
      recht stattliche Anzahl        In einem Über-           Moment zu erleben und      mehr ohne weiteres zu
      unserer Lebensjahre         schwang der Gefühle         zu genießen. Wir haben     bewältigen sind und
      bewusst. Wir wissen         zeigte sich die Zeit unse-  erwachsene Kinder und      dass nach dem Kommen
      zwar, dass zwischen         res Lebenssommers. In       sind teilweise Groß-       ein Gehen unabdingbar
      unserem Kommen und          seiner Vielfalt von Wach-   oder Urgroßeltern. Die     ist. Trotz eines gewissen
      Gehen das Leben in          sen, Blühen und Gedei-      Erfahrung lehrt uns, dass   Grundvertrauens ängs-
      seiner Vielfalt ein ein-    hen wünschten wir uns       familiäre Bande und der    tigt uns das unbekannte
      ziger Lernprozess ist,      die ewige Dauer seiner      Zusammenhalt von Jung      Danach. Die Vorstel-
      aber das Altern an sich     ungeahnten Möglichkei-      und Alt eine wertvolle     lung, dass das Leben
      hat man nie und nir-        ten. Wir erlebten, dass     Hilfe und die Lösung für   nicht endet, sondern nur
      gends gelernt. Betrach-     Licht und Schatten oft      manche Probleme sind.      verändert wird, wie bei
      ten wir doch einfach        dicht beieinander liegen      Indem wir im Herzen      der geheimnisvollen Ver-
      unser jetziges Alter als    und wuchsen an unse-        jung bleiben, noch bereit  wandlung der nichtsah-
      den Lebens-Herbst und       ren Aufgaben, sowohl        sind zu lernen, neue       nenden, trägen Raupe
      schauen dankbar zurück      in privater als auch in     Gewohnheiten anzuneh-      zum schönen Schmet-
      auf ein erfülltes Dasein.   berufl icher Hinsicht.      men und Widersprüche       terling, macht mich
         Neugierig, voller           Auch im fortgeschrit-    ertragen zu können,        zuversichtlich und hoff-
      Tatendrang und mit dem      tenen Alter haben wir       erhält uns das ange-       nungsvoll zugleich. 
      Gefühl, die ganze Welt      noch die Möglichkeit,       nehm und liebenswert.                   ursula Hofmann




                            Sprechen Sie mich gerne an!            Für Sie als             Für die Uneingeweihten
                                                                                                 ist das Alter
                             Wilhelmstraße 5 | 57518 Betzdorf     Sprecher für                   der Winter,
                             Tel:  02741 / 93 65 400 | Fax: 02741 / 93 65 401  Pflegepolitik

                             Mail: info@michael-waeschenbach.de                             für den Eingeweihten
                                                                                                 die Erntezeit
                                                                                                 des Lebens.
                 Wäschenbach                          www.michael-waeschenbach.de             Jüdisches sprichwort




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