Westerwälder Pflegekonferenz
Fachkräfte profitieren vom gegenseitigen Austausch
Einmal jährlich richtet die Kreisverwaltung des Westerwaldkreises eine regionale Pflegekonferenz aus, an der unter anderem Wohlfahrtsverbände, Pflegestützpunktmitarbeiter, Vertreter von ambulanten Pflegediensten, Tagespflege und stationären Einrichtungen teilnehmen. Vorrangiges Ziel ist das Pflegeangebot im Westerwaldkreis trotz aller momentanen Widrigkeiten sicherzustellen und weiterzuentwickeln. Ein Anliegen, dessen Wichtigkeit auch die Erste Kreisbeigeordnete Gabriele Wieland in ihren Begrüßungsworten unterstrich.
Der gegenseitige Austausch und damit auch die Unterstützung untereinander ist ebenso Bestandteil der Pflegekonferenz wie das aktive themenbezogene Arbeiten. So konnten die im vergangenen Jahr gegründeten Arbeitsgruppen Ernährung, Mitarbeiterzufriedenheit, Pflegeampel und Quartiersöffnung den Teilnehmern erste Ergebnisse präsentieren.
Input ganz anderer Art lieferte Nadine Heil vom Caritasverband Westerwald-Rhein-Lahn in ihrem Vortrag „Wie die Gewinnung & Integration von ausländischen Pflegekräften gelingt“. Im Jahr 2020 hat der Verband begonnen, Menschen aus Drittstaaten auszubilden. Daraufhin kamen im Oktober 2021 23 junge Frauen und Männer aus Marokko zum Caritasverband in die Ausbildung. Dieses Jahr feierten dann zum ersten Mal marokkanische und deutsche Auszubildende gemeinsam das Examen. Mittlerweile ergänzen Menschen aus Kamerun, Indien, Afghanistan, Syrien, Ukraine und Rumänien die Gruppe der Auszubildenden.
Abschließend bedankte sich die Pflegestrukturplanerin, Bianca Westphal, für die rege Teilnahme und das Mitwirken aller Beteiligten. Neue Teilnehmer sind jederzeit herzlich willkommen sich dem Netzwerk anzuschließen oder ihr Wissen aktiv in die Arbeitsgruppen miteinzubringen.
Foto: Kreisverwaltung / Volker Müller
Buz: In Form eines Interviews stellten sich Auszubildenden vor und berichteten über ihre Eingliederung in Deutschland und die Unterstützung des Caritasverbandes dabei.