Landrat überreicht Ehrennadeln
Sieben Ehrenamtler im Westerwald gewürdigt
„Was wäre unsere Gesellschaft ohne das Ehrenamt? Zahlreiche Sparten der Gesellschaft, die wir kennen, würden ohne bürgerschaftliches Engagement nicht funktionieren oder gar nicht existieren. Sport- und Musikvereine, Karneval und die Kommunalpolitik sind ohne Menschen, die sich in ihrer Freizeit für die Allgemeinheit engagieren, nicht denkbar.“
So würdigte Landrat Schwickert das Engagement von sieben Ehrenamtlern nun im Rahmen einer Feierstunde im Kreishaus. Er dankte ihnen ausdrücklich – auch im Namen aller Westerwälderinnen und Westerwälder – für ihre Arbeit und sprach darüber hinaus deren Familien und Freunden ein herzliches Wort des Dankes für die jahrelange Unterstützung aus, ohne die dieses Engagement nicht möglich gewesen wäre.
Barbara Selbach aus Wirges leitete seit 1962 die „Frohschar“, in der katholische Mädchen betreut wurden und nun zu einem Gruppentreff für Jugendliche in der Pfarrei Wirges geworden ist. 20 Jahre lang gab sie Kommunionunterricht und betreut außerdem gemeinsame Projekte von Stadt und Kirche. Seit fast 20 Jahren kümmert sie sich um die Gruppe „Spätlese“ und gehört dem Organisationsteam des Frauenfrühstücks Wirges an. Gewissermaßen als Gegensatz dazu leitete sie die zweimal wöchentlich stattfindende Krabbelgruppe. Darüber hinaus unterstützt sie nunmehr eine Flüchtlingsfamilie bestehend aus einem Ehepaar und drei Kindern.
Ferdinand Düber aus Dernbach ist sowohl politisch als auch im Vereinsleben sehr aktiv. Seit 1979 ist er Mitglied im Ortsgemeinderat und im Haupt- und Finanzausschuss der Gemeinde. Darüber hinaus gehörte er dem Kulturausschuss (2005 – 2014) sowie dem Rechnungsprüfungsausschuss (2009 – 2014) an und ist seit 2014 Beigeordneter der Ortsgemeinde. Um die 800-Jahrfeier von Dernbach im Jahr 2020 an vorderster Front mitgestalten zu können, ist er außerdem Vorsitzender des Festausschusses. Als Ausgleich zur Politik ist er schon seit 53 Jahren Mitglied im Musikverein Dernbach e.V., betreute dessen Jugendarbeit (1979 – 1981) und war Vorsitzender (1981 – 2006) des Vereins. Seit 2016 hilft er nun beim Bau einer großen Weihnachtspyramide.
Klaus Koch aus Wirges hat ebenfalls zwei Leidenschaften: die Politik – sei es auf Kreis-, Verbandsgemeinde- oder Stadtebene – und den Fußball. So war er 6 Jahre Mitglied des Kreistags, engagierte sich von 2014 bis 2015 im Unterausschuss des Rechnungsprüfungsausschusses und war 1. Stellvertreter in der Verbandsversammlung des Zweckverbandes Stöffelpark. Außerdem war er 5 Jahre lang Mitglied des Verbandsgemeinderates Wirges und des Bauausschusses der Stadt Wirges. Seit dem 01.07.2014 ist er nun Mitglied des Stadtrates Wirges. Das städtische Vereinsleben gestaltete er viele Jahre in Form des Vorsitzenden der Eintracht Glas-Chemie Wirges mit und ist nun seit 2007 ehrenamtlicher Präsident, aktives Vorstandsmitglied und aktives Mitglied des Vereins.
Willi Greschner aus Selters war vor 54 Jahren Mitbegründer des Bereitschaftsdienstes des DRK-Ortsvereins Selters. So ist er seitdem dort ehrenamtlich aktiv und war viele Jahre lang stellvertretender Bereichsleiter des Ortsvereins, Schatzmeister, Leiter des Arbeitskreises Blutspende sowie Besatzungsmitglied im Einsatzleitwagen „Westerwald 11“ und Mitglied der Gruppe „Information und Kommunikation“. Politisch engagiert er sich im Vorstand der CDU Selters.
Egon Müller aus Mörsbach liegen die Belange seiner Ortsgemeinde sehr am Herzen, denn schon seit 23 Jahren ist er Ortsbürgermeister und gestaltet das Dorfleben aktiv mit. Aber auch auf Verbandsgemeindeebene ist er nicht mehr wegzudenken, ist er doch seit 17 Jahren Mitglied im Verbandsgemeinderat Hachenburg, war 14 Jahre lang Mitglied im Haupt- und Finanzausschuss und gehört seit 2014 dem Werkausschuss an. Seine Ehrennadel widmete er zum Dank seiner Frau und allen Helfern in Mörsbach.
Der gebürtige Koblenzer Thomas Rothweiler brachte den Karneval über den Rhein nach Eitelborn, denn er war 1995 Gründungsmitglied des Eitelborner Karnevalsverein und ist seitdem 1. Vorsitzender. Im Jahr darauf gründete er den Spielmannszug in Eitelborn. Damit nicht genug, ist er seit 14 Jahren Sitzungspräsident. Da auch der Karneval Nachwuchs benötigt, rief er im Jahr 2007 die Kindergarde ins Leben. Doch was wäre der Karneval ohne einen Rosenmontagszug? Diesen organisiert er ebenfalls seit 22 Jahren. So ist der Karneval in Eitelborn zur beliebten Tradition geworden.
Dirk Liebscher aus Westerburg war vor mehr als 20 Jahren Mitbegründer des Fördervereins SV Gemünden. In diesem Jahr organisierte er zum 20. Mal den Westerburger Sport-Koch-Jugendcup. Zu seiner ehrenamtlichen Tätigkeit gehört außerdem die Organisation und Teilnahme an der Jugendfahrt des Fördervereins SV Gemünden. Das Leben in der Verbandsgemeinde Westerburg gestaltete er als Mitglied des Verbandsgemeinderates und stellvertretendes Mitglied des Ausschusses für Schulen, Kultur, Partnerschaften, Jugend, Soziales und Sport mit.
Foto: Pressestelle der Kreisverwaltung