Gemeinsam gegen Hochwasser und Starkregen

Dr. Ute Eifler

Hochwasserpartnerschaft Wied-Holzbach wird erweitert

Bereits im August 2012 wurde die Hochwasserpartnerschaft (HWP) „Wied-Holzbach" auf Initiative des Landes Rheinland-Pfalz und der Kreisverwaltung Neuwied unter dem Motto „Wir meistern Hochwasserrisiken gemeinsam“ gegründet. Bislang umfasste sie die Gewässer Wied und Holzbach von der Quelle bis zur Mündung und somit auch den Kreis Altenkirchen und den Westerwaldkreis als so genannte Oberlieger.

Künftig soll die Hochwasserpartnerschaft noch um den Kreis Mayen-Koblenz und den Saynbach erweitert werden. Dies wurde auf einer jüngst durchgeführten Informationsveranstaltung bekannt gegeben. Letzte Formalitäten müssen hierfür noch erfolgen, bevor die HWP dann den neuen Namen „Wied-Saynbach“ tragen wird.

Wie bislang werden sich Arbeitsgruppen zu Themen wie Wasserrückhalt in der Fläche, Katastrophenschutz oder Sensibilisierung der Bevölkerung austauschen und Lösungen entwickeln zusammensetzen. Vielleicht können durch die Erweiterung auch neue Gruppen gegründet werden. Zusätzlich zur Arbeit im kleinen Kreis treffen sich die Mitglieder ein- bis zweimal im Jahr in einer großen Runde mit Vertretern der Politik und Anlieger-Gemeinden. Bei diesen Informationsveranstaltungen stehen auch immer aktuelle Themen auf der Agenda. Dieses Mal berichteten die Klimaschutzanpassungsmanagerin des Kreis Neuwied, Angelina Zahn, und ihr Kollege Michael Vogel von der Unteren Wasserbehörde über die „Schwammlandschaft Holzbachaue“. Das Projekt zielt darauf ab, den Wasserrückhalt in der Fläche zukünftig deutlich zu verbessern und soll größtenteils durch Bundesmittel finanziert werden. Die Bewilligung der Fördergelder steht aktuell aber noch aus. Des Weiteren berichtete Dr. Clemens Jacobs vom Landesamt für Umwelt über die neuen Sturzflutgefahrenkarten des Landes Rheinland-Pfalz. Diese können im Internet unter https://wasserportal.rlp-umwelt.de/auskunftssysteme/sturzflutgefahrenkarten eingesehen werden. Ausführliche Informationen zur HWP sind unter https://ibh.rlp-umwelt.de/servlet/is/2025/ zu finden.

Foto: Dr. Ute Eifler

Buz: Dr. Clemens Jacobs vom Landesamt für Umwelt erklärte die neuen Sturzflutgefahrenkarten.

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